1. Woche (24.-30.10.)

In der ersten Woche geschehen kleine Wunder im Verborgenenen: Nachdem die Eizellen herangereift sind und auch die Spermien die nötige Reife haben, kommt es nun zur Befruchtung. Das heißt zum entscheidenden Augenblick, in dem sich die Erbanlagen von Snow und Edda vereinen und kleine neue individuelle Dalmatiner entstehen, die die Hälfte der Erbanlagen von Edda haben, die andere Hälfte von Snow. Welche Gene vererbt werden, darauf hat niemand einen Einfluss, das folgt einem höheren Plan.

2. Woche (31.10.-6.11.)

Die befruchteten Eizellen wandern in die Gebärmutter, wobei sie sich immer wieder teilen. Jetzt sind die Eizellen Embryonen, die zunächst noch einige Tage frei in der Gebärmutter liegen.Edda ist sehr anhänglich, lässt mich kaum mal aus den Augen. Darüberhinaus schläft sie viel, wenn sie nicht in der frischen Luft unterwegs ist. Die wilden Spiele mit Gemma hat sie zu deren Leidwesen ganz eingestellt.

Bei herrlichem Herbstwetter genießt die werdende Mutter zusammen mit ihrer Oma Fine lange Spaziergänge durch die Wiesen und Wälder hinter unserem Haus.

3. Woche (7.-13.11.)

Die Embryonen nisten sich in der Gebärmutterschleimhaut ein, die kleinen Plazenten entwickeln sich. Um den 16. Tag herum wird das Gehirn gebildet. Am Ende der Woche bilden sich der Kopf und kleine Ansätze für die Beine aus. Edda hat weiterhin einen gesunden Appetit, nur morgens scheint ihr manchmal leicht übel zu sein.

Bildquelle: National Geographic

4. Woche (14.-20.11.)

Jetzt beginnt das kleine Herz zu schlagen, das Gehirn bildet sich weiter aus und die Organe entstehen.

Während in ihrem Bäuchlein neues Leben entsteht, ist unsere sportliche Edda weiterhin auf schönen Wanderungen in den Sauerländer Wäldern unterwegs.Oma Fine und unsere Nachbarin Inge dürfen dabei nicht fehlen.

Drei kleine I-chen stellen sich vor. Stellvertretend für ihre Geschwisterchen.

Das kleine "Fröschlein" in der Mitte macht schon Leibesübungen...

5. Woche (21.-27.11.)

In dieser Woche werden alle Organe endgültig ausgebildet, die Ohrmuschel ist zu erkennen, die kleinen Augenlider wachsen. Jetzt sind die I-chen keine Embryonen mehr, sondern treten als Föten auf. Edda bekommt jetzt eine Extraportion Joghurt (sie liebt den Griechischen, wer nicht?), und täglich eine Banane um dem nun gesteigerten Calciumbedarf Rechnung zu tragen.

Weiterhin ist sie sportlich in den Wäldern unterwegs,  heute sogar in Begleitung von Geesa, die aus Köln angereist kam, um ihre Mutter zu besuchen.

Bildquelle: National Geographic

Bildquelle: National Geographic

6. Woche (28.11.-4.12.)

Nachdem alle Organe angelegt sind und nur noch ausreifen müssen, geht es jetzt um das Größenwachstum und die Gewichtszunahme der I-chen. Die kleinen Krallen bilden sich und die Tasthaare erscheinen.

Edda hat einen vorzüglichen Appetit, d.h. sie bekommt jetzt ein Spezialfutter für trächtige Hündinnen, zu dem sie kaltes Huhn, Gemüse und Nudeln gerne verspeist. Zwischendurch nimmt sie auch mal ein Stück Apfel oder eine Möhre. Bewegung wird weiterhin groß geschrieben, so dass Edda für die Geburt fit ist.

Eddas sehnsüchtiger Blick auf den Esstisch...

7. WOCHE (5.12.-11.12.)

In den letzten 3 Wochen legen die Welpen ordentlich an Gewicht zu. Jeder Welpe liegt jetzt gut geschützt in seiner eigenen Fruchtblase und ist durch die Plazenta mit der Mama verbunden. In den nächsten Tagen werden wir dann die ersten zaghaften Bewegungen der I-chen durch Eddas Bauchdecke spüren können. Das hängt damit zusammen, dass das Skelett verkalkt. Die Welpen entwickeln jetzt die Fellfarbe, wobei alle I-chen weiß-schwarz sein werden, weil Edda reinerbig ist. Einige können aber durchaus in ihren Erbanlagen das rezessive braune Gen tragen, von ihrem Vater vererbt. Trotzdem sind auch die phänotypisch weiß-schwarz.

Edda kuschelt mit Mama Bessa. Das ist soooo schön!!!

Papa Snow und seine Hundefamilie warten schon ganz gespannt auf unsere Weihnachtswelpen.

Auch die Zweibeiner warten, drücken die Daumen und schickten dieses schöne Foto und liebe Grüße.

An dieser Stelle möchten wir uns für die riesige Anteilnahme an den Geschehnissen rund um die I-chen bedanken. Die zukünftigen Eltern, die Mitglieder unserer nun doch schon stattlichen Dalmi-Familie vom Klingemeier Hof und auch liebe Menschen, die mit der Hundeszene wenig oder nichts zu tun haben, fiebern mit und drücken die Daumen! Herzlichen Dank auch im Namen der werdenden Mama Edda!

8. Woche (12.12.-18.12.)

Die Wurfkiste steht nun im Welpenzimmer und Edda thront mitten drin!

 

Langsam wird es jetzt eng in Eddas Bäuchlein. Die Welpen sind um den 50. Tag herum etwa 12 cm lang und haben 75% ihres Geburtsgewichtes erreicht.

Ein großer Augenblick war es wieder, als die Kleinen Kontakt mit uns aufnahmen. Durch Eddas Bauchdecke sind sie zu fühlen, noch können sie sich hin und her rollen.

Neue Forschungen haben ergeben, dass das regelmäßige Streicheln der Welpen durch die Bauchdecke besonders förderlich für deren Entwicklung ist. Das kommt Edda und uns natürlich sehr entgegen. Stundenlang lässt sie sich ihren schönen Babybauch kraulen.

9. Woche (19.12. - ???)

Die letzte Woche der Trächtigkeit ist angebrochen, jetzt kann es jederzeit losgehen. Alles steht bereit. Edda bekommt seit Sonntag Homöopathische Mittel, die sie auf die Geburt vorbereiten. Sie hat noch mal ein bisschen an Gewicht zugelegt, wobei sich das Welpenbäuchlein schon etwas verlagert hat. So langsam bringen sich die Kleinen wohl in eine für die Geburt günstige Position.

Edda geht es weiter gut, sie nimmt jetzt mehrere kleine Mahlzeiten ein, läuft noch gute Strecken durch unsere Wälder.

Die kleinen Halsbändchen, die die Welpen gleich nach der Geburt umbekommen und die größeren, die im Laufe der ersten Woche passen sollten, liegen bereit.

Unsere schöne Trächtige interessiert sich allerdings mehr für die Küche: Dort werden leckere Speisen zubereitet, die sie mit großem Appetit einnimmt.

 

Mit diesen Bildern verabschieden wir uns und melden uns wieder, wenn alle Welpen mit ihrer Mutter zufrieden in der Wurfkiste liegen.

 

DZGD

VDH/FCI